Fragen & Antworten

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Wann finden die Aktionswochen statt? 

Die Aktionswochen in Stuttgart finden 2024 vom 11. bis 24. März statt. Das Datum wird von der Stiftung gegen Rassismus vorgegeben. 

Wo findet es statt?

Veranstaltungen können in ganz Stuttgart oder im digitalen Raum stattfinden. Schulworkshops finden zum Großteil in den Schulen oder an außerschulischen Orten wie Museen statt.


Wie sieht das Programm aus?

Das Programm der Aktionswochen Stuttgart hat sich mit einer Dreiteilung etabliert.

Einen Schwerpunkt des Programms bildet das Schulprogramm mit den pädagogischen Angeboten an den Vormittagen für Schulklassen, Jugendliche und junge Erwachsene. In verschiedenen Workshops können sich Kinder und Jugendliche aktiv mit den Themen Rassismus, Vorurteile, Toleranz, Identität und Solidarität auseinandersetzen. Nach der Anmeldung erfolgt in der Regel ein Vorgespräch zwischen Lehrkraft und Workshopleitung. Die Workshops finden in den Schulen statt oder an außerschulischen Orten wie Museen, Theater etc. Alle Workshops sind in der Regel kostenlos.

Für Multiplikator*innen der schulischen und außerschulischen Bildung, aber auch für Mitarbeitende in Unternehmen, Verwaltung, Verbänden, Vereinen und Initiativen werden Fortbildungs- und Sensibilisierungworkshops angeboten. Diese finden in kleinen Gruppen in Präsenz oder digital statt. Die Angebote sind zum größten Teil kostenfrei.

Seit 2020 gibt es Empowermentangebote für Menschen, die selbst von Rassismus betroffen sind. Diese können sich im Safe(r) Space austauschen und stärken. Die Angebote sind kostenfrei und finden in kleinen Gruppen online oder in Präsenz statt.

Allgemeine Veranstaltungen für Interessierte und eine breite Zielgruppe werden im Veranstaltungsprogramm angeboten. Hier gibt es Veranstaltungen wie Lesungen, Podiumsdiskussionen, Stadtführungen, Theaterstücke oder Konzerte. Die Angebote finden in ganz Stuttgart sowie auch digital statt. Die meisten Angebote sind kostenlos.

Was für Formate und Themen gibt es?

Es sind keine Formate vorgeschrieben. Es ist aber eine Voraussetzung, dass in den Veranstaltungen das Thema Rassismus bearbeitet werden muss.

Wer soll erreicht werden?

Mit dem Programm der Aktionswochen wird versucht, möglichst viele Menschen zu erreichen und über das Thema zu informieren und zu sensibilisieren. Durch die Dreigliederung können verschiedene Zielgruppen fokussiert werden. Ein Schwerpunkt der Angebote liegt auf Workshops für Kinder- und Jugendlichen über das Schulprogramm, aber auch auf Multiplikator*innen aus dem pädagogischen Kontext wie Lehrkräfte, Sozialarbeitende, Erzieher*innen etc. Zur Stärkung von Menschen, die von Rassismus betroffen sind, wurde ein Empowermentangebot etabliert.

Woher kommt die Idee der Aktionswochen?

Rund um den 21. März, dem Internationalen UN-Gedenktag gegen Rassismus finden als Teil bundesweiter Aktionswochen in Stuttgart seit 2016 jedes Jahr die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Bundesweit machen zahlreiche Städte und Kommunen mit.

1966 wurde nach dem Massaker von Sharpeville in Südafrika der 21. März von den Vereinten Nationen zum ”Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung” ausgerufen. 1979 wurde dieser Gedenktag durch die Einladung der Vereinten Nationen an ihre Mitgliedstaaten ergänzt, eine alljährliche Aktionswoche der Solidarität mit den Gegner*innen und Opfern von Rassismus zu organisieren. Seit 1995 hat der Interkulturelle Rat die Initiativen und Aktivitäten rund um den 21. März in Deutschland koordiniert. Im Jahr 2008 wurde der Aktionszeitraum auf Grund der Vielzahl der Veranstaltungen und steigender Beteiligung auf zwei Wochen ausgeweitet. Um diese wichtige Arbeit nachhaltig zu sichern, hat der Interkulturelle Rat im Jahr 2014 eine gemeinnützige Stiftung gegen Rassismus gegründet. Seit Januar 2016 laufen die operativen Arbeiten des Projektes Internationale Wochen gegen Rassismus nun über die Stiftung. Viele Städte und Kommunen machen inzwischen jährlich mit.

Wer macht mit?

Insgesamt sind inzwischen über 65 Kooperationspartner*innen aus Stuttgart und der Umgebung an der Planung, Organisation und Durchführung des Programms beteiligt. Es handelt sich vor allem um Vereine und Verbände, Museen, Theater, aber auch Einzelpersonen wie Aktivist*innen, Referent*innen oder Künstler*innen.

Wer steckt hinter den Aktionswochen Stuttgart?

Orga-Team

Die Initiative IWgR wird organisatorisch getragen von einem Organisationsteam, das sich aus dem Stadtjugendring Stuttgart e.V., dem Forum der Kulturen Stuttgart e.V., der Partnerschaft für Demokratie Stuttgart und dem Deutsch-Türkischen Forum Stuttgart e.V. zusammensetzt. Das Organisationsteam übernimmt Aufgaben wie die Planung des Programms, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, Organisation eigener Veranstaltungen, Raummanagement oder weitere wichtige organisatorische Aufgaben.

Seit 2021/2022 gibt es ein Leitungsteam. Dies übernimmt federführend die Planung, Organisation und Gesamtkoordination der Aktionswochen. Diese Aufgabe haben Alice Heisler, Fach- und Koordinierungsstelle der Partnerschaft für Demokratie Stuttgart beim Stadtjugendring Stuttgart e.V., und Houda El Medahe, Fachbereichsleitung für Antirassismus/Antidiskriminierung beim Forum der Kulturen Stuttgart e.V. (ab September 2023 in Elternzeit) übernommen.

Konzeptgruppe

Die Idee der Konzeptgruppe der Aktionswochen gegen Rassismus Stuttgart wurde 2021 etabliert. Die Gruppe besteht aus Expert*innen und Aktivist*innen aus verschiedenen Bereichen. So wollen wir erreichen, dass verschiedene Initiativen und Vereine jedes Jahr die Aktionswochen mitgestalten und dass diese aktuelle Themenschwerpunkte sichtbarer werden. Die Konzeptgruppe ist als eine rotierende Gruppe geplant, dessen Besetzung der Expert*innen jedes Jahr wechselt. Sie bestimmen im Rahmen der Aktionswochen die Themen und Schwerpunkte, aber auch welche neuen Konzepte, Ideen und Zielgruppen von Wichtigkeit sind. Außerdem empfehlen sie weitere mögliche Kooperationspartner*innen und Formen der Öffentlichkeitsarbeit sowie eine Person für die mögliche Schirmherrschaft der Wochen.

Wie wird das finanziert?

Gefördert werden die IWgR seit 2017/2018 von der Partnerschaft für Demokratie Stuttgart. Diese wird vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! gefördert und wurde im Jahr 2017 gegründet. Außerdem unterstützt die Stadt Stuttgart die Aktionswochen ideell und finanziell. Ebenso werden die Wochen über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert. Alle Kooperationspartner*innen bringen, wenn möglich, Eigenfinanzierung oder Eigenleistungen ein.

Es gibt die Möglichkeit, Veranstaltungen über die Initiative IWgR finanziell zu unterstützen. Das Leitungsteam der IWgR entscheidet, was möglich ist, damit Finanzen fair verteilt und eingesetzt werden. Bevorzugt werden kleine, ehrenamtlich getragene Vereine und Akteur*innen unterstützt. Bei der Finanzierung sind wir an die Vorgaben der Fördermittelgeber gebunden. Finanziert werden beispielsweise Honorare, Material, Reisekosten oder Raummieten. Für Honorare und andere Leistungen orientiert sich die Initiative an fairen Honorarsätzen.

Wie arbeiten wir?

Das Leitungsteam trifft sich mit der Konzeptgruppe nach der Sommerpause, um aktuelle Themen und Akteur*innen für den Inhalt des kommenden Programms vorzuschlagen. Anhand der Vorschläge werden Kooperationspartner*innen und Interessierte angeschrieben, um sich mit ihren Ideen einzubringen. Die Partner*innen melden sich mit ihren Ideen und allen Infos zur Veranstaltung wie Termin, Raum, Ablauf, Kooperationen und Kosten über ein Onlineformular an. Das Leitungsteam organisiert die Ideen in einen zeitlichen Rahmen (Programm), findet ggf. Orte, prüft die Umsetzbarkeit, prüft, ob das Thema Rassismus bearbeitet wird und in die Ziele der Aktionswochen passt (in Rücksprache mit der Konzeptgruppe), berät wegen Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit und Umsetzung. Einige Kooperationspartner*innen organisieren und finanzieren ihre Veranstaltungen selbst, andere benötigen Unterstützung bei Organisation, Durchführung sowie der Finanzierung. Das Orga-Team organisiert auch eigene Veranstaltungen wie beispielsweise die Auftaktveranstaltung. Das Schul- und Fortbildungsprogramm wird zum großen Teil vom Orga-Team organisiert, verwaltet und finanziert sowie das Anmeldemanagement dafür übernommen. Bei Veranstaltungen am Abend, vor allem bei externen Veranstaltungen, übernehmen die Planung und Anmeldemanagement meist die Kooperationspartner*innen selbst. Jede*r Kooperationspartner*in ist mitverantwortlich für die Bewerbung und Sichtbarmachung des Programms und den Erfolg der Aktionswochen.

Wie wird das Ganze beworben?

Über die Initiative IWgR und das Leitungsteam gibt es eine Homepage mit dem jährlichen Programm aller Angebote und weiteren Informationen. Außerdem entstehen in Zusammenarbeit mit Grafiker*innen Flyer, Plakate und weiteres öffentlichkeitswirksames Material. Die Orga-Gruppe macht mit groß angelegten Mailing-Aktionen, Newslettern und Flyerversand und -verteilung auf das Programm aufmerksam. Vom Orga-Team wird eine Pressemitteilung verfasst und ein Pressegespräch organisiert. Seit 2020 gibt es einen Instagram Kanal mit über 1.000 Abonnent*innen, der vor allem vor und während der Wochen sehr aktiv betrieben wird und zur Bewerbung beiträgt. Die Inhalte werden auch über die Facebook-Seite (950 Abonnent*innen) geteilt. Bei der Bewerbung des Programms und für die stadtweite Sichtbarkeit unterstützen alle Kooperationspartner*innen im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Wie kann man mitmachen?

Institutionen, Vereine, Verbände, Initiativen und Einzelpersonen sind herzlich eingeladen, sich am Programm der Aktionswochen zu beteiligen. Ideen und Fragen können gerne vorab mit dem Orga-Team besprochen werden. Die offizielle Anmeldung für das Programm erfolgt über ein Online-Formular, das Anfang Oktober an Interessierte und Kooperationspartner*innen verschickt wird.

Wie kann man Kontakt aufnehmen?

Für allgemeine Fragen oder Interesse kontaktiert uns gerne per Mail über aktionswochen@sjr-stuttgart.de oder über Social Media.